„Ich bin hier, um Vine eine Chance zu geben.“ Mit einer gewissen Skepsis und großen Erwartungen starteten wie dieser Teilnehmer einige Gäste des #SoMeK in den Abend mit Deutschlands Vine-Experten Franz-Josef Baldus. Der neunte #SoMeK in Köln war erstmals als Mini-Workshop konzipiert. Dabei erhielten die Teilnehmer im ersten Teil theoretisches Wissen über das Netzwerk und die App Vine. Im zweiten Part ging es in die Praxis. Die Kölner Hashtager waren aufgefordert, das frisch Gelernte unter fachkundiger Anleitung in die Tat umzusetzen.
2 App-Empfehlungen von @koelnkomm zur Vertonung von #Vine Videos: Cute Cut Pro & Videoshop #SoMeK
— Anke E. (@Eisfraeulein) 26. August 2015
Der Name Vine kommt von „Video Network“. Eigentlich handelt es sich bei Vine um ein klassisches soziales Netzwerk mit all seinen typischen Funktionen: Inhalte konsumieren, teilen, liken und selbst erstellen. Geschäftlich wird Vine als Netzwerk jedoch selten genutzt. „Kaum einer unserer Kunden ist an dem Netzwerk interessiert“, bestätigt Baldus, „in erster Linie geht es um die Produktionsmöglichkeiten der App, also um die Videos und deren Potenzial zur Markenbildung.“ Sechssekündige Videos in Endlosschleife, wie soll damit Markenbildung funktionieren? Vine wird in Deutschland eher zögerlich angenommen, während die App beispielsweise in den USA und in der Türkei deutlich häufiger in der Unternehmenskommunikation eingesetzt wird.
#Vine Videos erzählen eine Geschichte. Leider hört in Deutschland nur keiner zu. #SoMeK pic.twitter.com/lpTkCo3c8v — Burak Murat Görmez (@bmgoermez) 26. August 2015
Für manchen deutschen Anwender ist es schwer vorstellbar, dass Markenbildung in sechs Sekunden funktionieren kann.Unternehmen wie Coca-Cola und Opel räumen den Kurzvideos jedoch bereits einen festen Platz im Kommunikations-Mix ein.
Voll im Trend – Snack-Content
Zu Recht: Vines sind in der Unternehmenskommunikation vielseitig einsetzbar und mit kleinem Budget realisierbar. Schon mit einfacher technischer Ausrüstung wie iPhone, Stativ und einer kreativen Idee lassen sich unterhaltsame und leicht verdauliche Inhalte kreieren, die von den Nutzern bereitwillig geteilt werden. Vines sind klassischer „Snack-Content“ – vielseitige, sehr kurze, und einprägsame Info-Happen, die der Internet-Nutzer gerne, zwischendurch und vor allem mobil konsumiert.
Nach einer Einführung in die Markt-Performance und die Funktionen der App, ging es für die Teilnehmer des Mini-Vine-Workshops in die Praxis. Franz-Josef Baldus brachte für diese agile Phase des Abends eigens die Schauspielerin Shannon mit, die den Haupt-Act in einigen Vine-Experimenten der Teilnehmer übernahm.
#SoMeK proudly presents:
Playing Guitar with Shannon
A balloon in danger
Vinetastic Making-of….KVB-Video Wer #Vine professionell einsetzen möchte, findet weitere Informationen und Workshop-Termine auf der Seite von koelnkomm, der Agentur von Franz-Josef Baldus. Zu seinen Erfahrungen mit Vine auf dem 9. #SoMeK hat auch Stefan Schütz in seinem Blog PR-Stunt einen Beitrag veröffentlicht.
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