Beim letzten Social-Media-Stammtisch in Hannover haben wir die Offline-Ansprache von Kunden in die Online-Welt übertragen und gleich ein spannendes Unternehmen kennengelernt: HANNOVER GIN.
Bei Social Media geht es um Geschichten und die Menschen dahinter. Und wirklich Spannendes zu erzählen, das hat Gründer Joerma Biernath zweifelsfrei. Manche mögen ihn abfällig als Weltverbesserer betiteln, aber wie er wirklich tickt, erfahren seine Zuhörer durch seine spannenden Stories und Erlebnisse sofort.
Aus einem Gärtner-Elternhaus stammend, zog es Joerma irgendwann ins Ausland. Er studierte Gartendesign und bereiste die Welt über Jahre. Nun ist der gebürtige Hannoveraner wieder im heimischen Niedersachsen gelandet, baut in einer alten Wäscherei am Weidendamm in der Nordstadt eine Gin-Destilliere auf und holt sich die Kräuter dafür aus der Eilenriede. Er ist ein Macher, sitzt nicht erst herum und überlegt. Er tut es einfach. So hatte er schnell, quasi über seine eigene Geschichte, HANNOVER GIN als Marke aufgebaut, ist bei Edeka und Famila gelistet und gewinnt immer wieder freiwillige Helfer. Denn HANNOVER GIN ist nicht nur Gin. Hinter Joermas Gedanken steckt viel mehr: Die alte Wäscherei soll ein geselliger Ort werden, an dem Poetry-Slam, Lesungen und Konzerte stattfinden und die Beziehung zwischen Großbritannien, der Heimat des Gins, und Deutschland intensivieren. Den Gin-Store baut er selbst mit Helfern auf, aus Abfallprodukten des Gin soll Schokolade hergestellt werden. Alle seine Helfer bekommen ein exklusives Hannover-Gin-Shirt, das es nicht zu kaufen gibt. „Das kann man sich nur verdienen“, stellt Joerma mit einem Augenzwinkern fest. Er hat sich seine Community offline aufgebaut.
Wie bekommt er nun seine Geschichten ins Netz? Eine Website gibt es, eine Facebook-Page auch. Und die Fans, die sind auch schon da. Aber wie mit ihnen kommunizieren? Joerma bot den Teilnehmern die Möglichkeit, dies ganz offen zu diskutieren. Es wurden Fragen gestellt wie: „Ist Facebook überhaupt der richtige Platz für Hannover Gin? Welche Inhalte gibt es? Braucht es einen Blog?“ Verschiedene Meinungen und Lager prallten aufeinander, Facebook-Gegner und Facebook-Befürworter. Aber das ist eben auch der Geist von #SoMe – wir diskutieren, wir bauen Vorurteile ab und vertiefen unsere Kenntnisse. Das funktioniert nur über den Austausch, und dem wurde beim 9. Social-Media-Stammtisch wieder sehr viel Raum gegeben.
Auch wenn wir am Ende des Abends kein vollständiges Social-Media-Konzept entwickelt haben, sind doch alle Beteiligten mit neuen Impulsen nach Hause gegangen. Vor allem haben wir, dank Joerma, gelernt, was echte Authentizität ist. Social Media kann ergänzen, die Persönlichkeit nach außen transportieren und verschiedene Menschen erreichen. Doch die Basis, die wird offline gelegt – mit Werten, Idealen und echter, authentischer Arbeit.
Wir, das sind Philip, Björn und Anna, bedanken uns ganz herzlich bei Joerma, unserem Gastgeber und auch bei Euch Teilnehmern für den regen, spannenden Austausch.
Bis zum nächsten Mal bei #SoMeH!