Im Rahmen einer Auswertung der Pinterest-Profile von 23 deutschen Unternehmen und deren Pinterest-Strategien hat Marpha Consulting für Sie die wichtigsten Do’s & Don’ts im Pinterest Marketing identifiziert. Im ersten Teil meiner Artikelserie für #SoMe habe ich Ihnen auf Basis dieser Erkenntnisse gezeigt, wie Sie Ihre Pinnwände optimieren können, um mehr Reichweite und Engagement und damit mehr Erfolge auf Pinterest zu erzielen. Im zweiten Beitrag haben wir uns mit der Optimierung von Pins beschäftigt. Nun zeige ich Ihnen, wie Sie Ihre Webseite optimal auf Pinterest ausrichten.
1. Pin it-Button einbinden
Binden Sie den Pin it-Button auf Ihrer Webseite ein, um Besuchern das Teilen Ihrer Inhalte auf Pinterest zu erleichtern und so mehr Reichweite zu erzielen. Der Pin it-Button ist letztlich ein Call-to-action und erscheint immer dann, wenn ein Besucher mit der Maus über ein Bild fährt.
Dies macht natürlich nur Sinn, wenn Sie entsprechende visuelle Inhalte auf Ihren Webseiten haben. Falls das noch nicht der Fall sein sollte, kann sich ein Relaunch lohnen – das Web wird immer visueller, nicht zuletzt weil Informationen so einfacher verarbeitet werden können. Machen Sie es sich zur Regel, jeden Blogpost und jede Seite mit einer Grafik zu versehen und erstellen Sie öfter mal eine Infografik. Verwenden Sie bereits Social Media Sharing Buttons? Auch hier sollte Pinterest integriert sein.
2. Optimieren Sie die ALT-Tags Ihrer Bilder
Die ALT-Tags Ihrer Bilder werden von Pinterest ausgelesen und als Pin-Beschreibung gesetzt. Formulieren Sie diese also so, dass Sie einen entsprechenden Klickreiz setzen, denn Ihr Ziel ist es ja, mehr Besucher auf Ihre Webseite zu lenken um diese in Kunden zu konvertieren. Setzen Sie zudem Ihre wichtigsten Keywords ein, damit Sie in der Pinterest-Suche (denn Pinterest ist letztlich eine visuelle Suchmaschine und wird auch hauptsächlich so genutzt) für diese Schlagworte weit oben ranken.
Falls Sie WordPress einsetzen: Hier hat Pinterest kürzlich eine Änderung vorgenommen und liest nun für das Beitragsbild die SEO-Metabeschreibung aus, um diese als Pin-Beschreibung zu setzen. Wenn Sie ein Plug-in wie beispielsweise das empfehlenswerte SEO Plug-in von Yoast benutzen, können Sie die Metabeschreibung beim Erstellen Ihrer Beiträge und Seiten direkt editieren.
Wenn Sie Ihre Bilder entsprechend bearbeiten, sparen Sie nicht nur viel Zeit beim Pinnen. Sie stellen zugleich sicher, dass die von Ihrer Webseite gepinnten Bilder auf Pinterest so erscheinen, wie es für Ihre Marke am besten ist. Denn häufig werden die Pin-Beschreibungen von Pinnern einfach übernommen, ohne diese zu ändern.
Letztlich profitieren Sie auch unabhängig von Pinterest davon, wenn Sie Ihre Bilder optimieren. Dies gilt auch für die Dateinamen Ihrer Bilder: Auch diese sollten aussagekräftig und keywordlastig sein. Damit werden Sie dann auch in der Google-Bildersuche höher ranken.
3. Binden Sie Pinterest Widgets ein
Pinterest hat noch lange nicht den Verbreitungsgrad von Facebook oder gar Google erreicht, insofern sollten Sie Ihre Pinterest-Aktivitäten verstärkt bewerben – ob im Newsletter (wo dies zu einer 23fachen Steigerung der Follower führen kann), auf Ihrer Webseite oder anderen Marketingkanälen, online wie offline. Pinterest bietet Unternehmen verschiedene Widgets an, die es Ihnen erlauben, Ihr Profil, ausgewählte Pins oder Pinnwände zu promoten. Damit können Sie etwa verschiedene Zielgruppen gesondert ansprechen oder bestimmte Themen, die Sie im Newsletter oder im Blog behandeln, mit entsprechenden Pins und/oder Pinnwänden anreichern.
4. Optimieren Sie Ihre Landing Pages
Alle Pins, die auf Ihre Unternehmensseite verlinken, sollten auf eine optimierte Landing Page führen. Wenn jemand auf einen Ihrer Links klickt, hat er Interesse an Ihrer Marke. Binden Sie diesen Nutzer an sich, indem Sie ihn auf Ihre Webseite holen und dort weitergehende Angebote bereitstellen (z.B. ein Gratis-Download, eine Chat-Option, ein Newsletter Opt-in oder einen Sonderrabatt). Ihr Ziel ist es, Interessenten in qualifizierte Leads und Kunden zu verwandeln.
Wenn Sie Ihre Produkte pinnen und über einen Online-Shop verfügen, verlinken Sie Ihre Pins direkt auf die entsprechenden Seiten. Überlegen Sie sich auch eine Strategie für nicht länger verfügbare Produkte, damit Interessenten nicht auf einer 404-Seite landen und gleich wieder abspringen (und im Zweifelsfall nie wieder zurückkommen). So könnten Sie zum Beispiel eine Landing Page kreieren, die ähnliche Produkte vorschlägt, wenn das Gesuchte nicht länger verfügbar ist. Falls Sie wiederum auf Blogbeiträge verlinken, könnten Sie auf der Seite auf Ihre Produkte verweisen, um einen Kaufanreiz zu setzen.
5. Binden Sie Ihr Impressum ein
Nur 13 Prozent der von uns untersuchten Unternehmen machen bislang von der Möglichkeit Gebrauch, in Pinterest einen Impressumslink zu hinterlegen. Um rechtlich gut abgesichert zu sein, sollten Sie dies auf jeden Fall tun. Wir haben bereits an anderer Stelle erläutert, wie Sie in nur 2 Schritten Ihr Impressum auf Pinterest einbinden.
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