Ein Rückblick auf das agentbase Social Media Forum
Im Social Workplace sind Mitarbeiter, Kunden und Partner dynamisch miteinander verbunden. Von dieser Form der Vernetzung versprechen sich Unternehmen, möglichst flexibel firmenintern und am Markt agieren zu können. Die Vorteile des Social Workplace liegen auf der Hand: globaler Wissenstransfer, effizientere Zusammenarbeit, verbesserte Innovationskraft sowie innovatives Erledigen von Aufgaben. Das Thema „Social Workplace – Arbeitsplatz der Zukunft“ hat das agentbase Social Media Forum, das erstmalig in Kooperation mit #SoMe Mitte September in Paderborn stattfand, zu seinem Schwerpunkt gemacht.
Referenten
Im Rahmen des Forums wurden zwei Vorträge gehalten, zum einen von Branko Čanak, Berater und Web-Entwickler aus Paderborn, und zum anderen von Sebastian Neumann aus Oldenburg, Social Business Consultant der agentbase AG und Mitgründer des Social Media Netzwerks #SoMe.
Coworking Space wirkt dem Fachkräftemangel entgegen
Fachkräfte sind heute mobiler und flexibler als je zuvor. Der Arbeitsplatz muss zu dieser Entwicklung passen. Branko Čanak, Leiter des Coworking Spaces „weXelwirken“ in Paderborn hat aufgezeigt, wie zeitgemäße Arbeitsplätze aussehen und wie Unternehmen die Vorteile von Coworking für sich nutzen können.
„Wer heute ausschließlich klassische Nine-to-five-Bürojobs anbietet, verstärkt seinen Fachkräftemangel unnötigerweise selbst“, ist Branko Čanak überzeugt. Denn gut ausgebildete, ambitionierte Menschen wollen sich und ihre Ideen verwirklichen. Sie sind dabei nicht länger auf unflexible Arbeitgeber angewiesen, sondern schaffen sich ihre Arbeitsumgebungen selbst. In der Digital- und Kreativwirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren das Arbeitsmodell des Coworking Space entwickelt. Gemeinsam genutzte Räume und Infrastruktur, die Freiberufler und Start-ups helfen, Kosten zu sparen und ein kreatives Umfeld zu schaffen.
In seinem Vortrag erläuterte Branko Čanak , was Coworking Spaces sind, wie sie funktionieren, welche Kraft in ihnen steckt und an konkreten Beispielen gezeigt, wie Arbeitgeber die sozialen und ökonomischen Stärken von kollaborativen Arbeitsumgebungen nutzen können, um ihren individuellen Arbeitsplatz 2.0 zu schaffen. Wie immer dieser auch aussieht, er macht ein Unternehmen attraktiver für Arbeitnehmer, fördert Innovation, hilft flexibel zu bleiben und Kosten zu senken. So kann er eine Möglichkeit sein, dem Fachkräftemangel in einem Unternehmen vorzubeugen.
Social Business vernetzt Mitarbeiter digital
Sebastian Neumann begann seinen Vortrag mit einer provokanten, aber durchaus ernstgemeinten These:
„Social Software kann man installieren. Social Business nicht!“
Eine Social Software, die es den Mitarbeitern ermöglicht, sich zu vernetzen und gemeinschaftlich zusammenzuarbeiten ist in wenigen Projekttagen installiert und einsatzbereit. Allerdings bedarf es einer neuen Unternehmenskultur, wenn sich ein klassisch kommunizierendes Unternehmen hinzu einem Social Business entwickelt. Vor allem der Kulturwandel benötigt die meiste Anstrengung.
Dennoch: An den neuen Formen der Kommunikation und Zusammenarbeit wird kein Weg mehr vorbei führen.
Erfahrungsgemäß sind 20 Prozent für die Social Software Installation und 80 Prozent des Zeitaufwands für den Change Management Prozess einzuplanen.
Sebastian Neumann beleuchtete den Social Workplace aus Anwendersicht: Durch die Nutzung von Social Software wird das Unternehmen vernetzter, Prozesse werden transparenter und Hierarchien verlieren durch den Dialog ohne Hemmschwellen und auf Augenhöhe zunehmend an Bedeutung. Dieser Unternehmenswandel im Rahmen eines Social Business Projekts ist komplex und benötigt daher Zeit ebenso wie professionelle Unterstützung. Beides sollte in der Projektplanung und der Umsetzungsphase berücksichtigt werden.
In seinem Vortrag hat Sebastian Neumann Erfolgsfaktoren vorgestellt, die sich bei der Transformation eines Unternehmens hin zu einem Social Business bewährt haben und als Erfolgsmodell auch auf andere Unternehmen übertragen lassen.
Chef sollte mitbloggen
Einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren ist zum Beispiel die Motivation jedes einzelnen Projektteilnehmers. Im Projektverlauf sollte sie immer wieder angeregt und gehalten werden, was unter anderem durch aktives Bloggen seitens der Projektleitung und der verantwortlichen Führungskräfte gelingen kann. Individuelle Trainingsangebote für einzelne Anwendungsfälle sind ein weiterer Erfolgsfaktor für eine hohe Anwendermotivation und damit auch grundsätzlich für eine Social Business Initiative.
Agiles Vorgehen bevorzugt
Nicht zuletzt ist eine agile Vorgehensweise zu bevorzugen (Dauer-Betaphase), bei der über den gesamten Projektverlauf hinweg neue oder geänderte Anforderungen dynamisch angepasst werden können. Im Kern geht es bei agilem Vorgehen um möglichst häufige Abstimmungsschleifen bei dem sich die Beteiligten auf Projekt- und Managementebene in kurzen Abständen austauschen. Am Ende sollte sich eine Lösung abzeichnen, die optimal auf die Anforderungen der Anwender zugeschnitten ist und damit für die nötige Akzeptanz sorgt.
Fazit: Beim agentbase Social Media Forum handelt es sich um eine hochkarätige Netzwerkveranstaltung, das den zwanglosen Wissensaustausch unter Kommunikationsprofis ermöglicht. Im Vordergrund standen der Coworking Spirit und die Social Business Funktionalitäten als Übertragungsmöglichkeit für die interne Unternehmenskommunikation.
DANKE sagen tut gut!
Dank an das Gasthaus Haxterpark: Das Catering und die Location am Golfplatz in Paderborn haben für die richtige Wohlfühlatmosphäre gesorgt.
Danke an Branko Čanak und Sebastian Neumann: als Referenten mit dem Themen Coworking als Arbeitsplatz der Zukunft und Social Business als innovative Vernetzungsmöglichkeit von Mitarbeitern.
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